Der große Katzenschutzreport Tod auf der Straße
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Der große Katzenschutzreport Tod auf der Straße
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Dieser neue Report des Deutschen Tierschutzbundes belegt, dass sich das Leid der Straßenkatzen in den letzten Jahren zu einem der größten unbemerkten Tierschutzprobleme in Deutschland entwickelt hat: Ein bundesweiter Missstand, der immer größere Dimensionen annimmt.
Der Katzenschutzreport enthält aktuelle Ergebnisse aus zwei bislang unveröffentlichten Online-Umfragen. Gleichzeitig zeigt der Report umsetzbare Lösungen auf, um das Katzenelend in den Griff zu bekommen. Auf dieser Seite findest Du eine Zusammenfassung der wichtigsten Zahlen. Mehr Details und Informationen (auch zur Methodik) findest Du im Report, den Du hier kostenlos herunterladen kannst.
Kapitel I: Ausmaß des Leids
Bilder unserer Vereine zeigen das Elend
Unsere Mitgliedsvereine setzen sich tagtäglich für den Schutz zahlloser Katzen ein. Dabei begegnen sie oft schwierigen Fällen, die viel Zeit und Mühe erfordern, um die Tiere wieder aufzupäppeln. Hier siehst Du Bilder vieler Katzen, die verwahrlost gefunden oder abgegeben wurden sind.Zur Bildergalerie
99 % der aufgefundenen Straßenkatzen sind krank.1
Am häufigsten leiden Straßenkatzen an2:
– Parasiten
– Unterernährung
– Katzenschnupfen
Die größten Gefahren3:
– Infektionskrankheiten
– Straßenverkehr
– unbehandelte Krankheiten
>> Ohne die Fürsorge von Menschen ist ein Katzenleben oft qualvoll und sehr kurz. <<
Kapitel II: Größendimension des Problems
Tierschützer kommen an ihre Grenzen
Das Katzenleid hat mittlerweile bundesweit eine Dimension erreicht, die von Tierschutzvereinen und Tierfreunden alleine nicht bewältigt werden kann. So stellt für 74% der Tierschutzvereine die Situation ein Bezug auf Straßenkatzen ein Problem dar.4Mehr zum Thema
Straßenkatzen findet man häufig auf5:
– Bauernhöfen
– verlassenen Gelände
– Schrebergärten
92% der Tierschutzvereine haben direkten Kontakt zu Straßenkatzen.6
53% der Tierschutzvereine geben eine steigende Anzahl Straßenkatzen an.7
84% der Tierschutzvereine unterstützen/betreuen Futterstellen.8
Im Schnitt werden im Einzugsgebiet eines jeden Vereins 12 Futterstellen betreut.9
Pro Futterstelle werden im Durchschnitt 10 Straßenkatzen versorgt.10
>> Das Katzenleid kann nicht alleine von Tierschutzvereinen bewältigt werden. <<
Kapitel III: Einsatz gegen Elend
Es gibt zu viele unkastrierte Katzen
Jede einzelne Straßenkatze stammt ursprünglich von einer unkastrierten Hauskatze ab. Das bedeutet, dass auch Katzenbesitzer ihre Freigängerkatzen rechtzeitig kastrieren lassen sollten, um den Teufelskreis der Vermehrung zu unterbrechen.
Allerdings gab jeder 10.Katzenbesitzer an, dass sein Tier nicht kastriert sei.11Mehr zum Thema
Nur zwei Drittel der Katzenbesitzer ist bekannt, dass Straßenkatzen ein Tierschutzproblem darstellen.12
Im Schnitt sind 73% der geschlechtsreifen Katzen, die im Tierschutzverein landen, unkastriert.13
Tierschutzvereine übernehmen im Schnitt 8 Aufgaben, um das Elend bei Straßenkatzen zu reduzieren.14
>> Solidarität für Straßenkatzen ist groß, aber nicht groß genug. <<
Kapitel IV: Politische Schwachstellen
Wenige Gemeinden & Städte haben Kastrationspflicht
Es gibt rund 10.781 Gemeinden in Deutschland. Nach Recherchen des Deutschen Tierschutzbundes haben lediglich circa 1.150 Städte und Gemeinden (Stand: Mai 2023) eine Kastrationspflicht erlassen. Damit haben rund 89 % der Städte und Gemeinden in Deutschland keine Kastrationspflicht.15Mehr zum Thema
38% der Katzenbesitzer wissen nicht, ob es eine Kastrationsplicht in Ihrem Wohnort gibt.16
Durchschnittlich haben Tierschutzvereine 3 Jahre gekämpft, bis eine Kastrationspflicht in ihren Gemeinden erlassen wurde.17
77% der Tierschutzvereine setzen sich aktuell für eine Kastrationspflicht ein.18
Fast jedes 3. Tierheim erhält keine finanzielle Unterstützung von Ländern oder Kommunen für die Kastrationen.19
>> Politik muss Straßenkatzen besser schützen. <<
Fazit
»Das Leid der Straßenkatzen hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten unbemerkten Tierschutzprobleme in Deutschland entwickelt: Ein bundesweiter Missstand, der immer größere Dimensionen annimmt. Tierschutzvereine und Tierheime kommen an ihre Grenzen und können das Katzenelend nicht alleine bewältigen. In der öffentlichen Wahrnehmung und bei politischen Entscheidungsträgern ist die Brisanz des Themas noch immer nicht angekommen. Straßenkatzen leiden im Verborgenen; ihr Leben ist qualvoll und vor allem kurz!«
Der große Katzenschutzreport
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